Aus der WN vom 21.9.18

Infoabend zum Übergang von der Kita in die Schule

Alltag voller Lern-Abenteuer - Senden

Den Übergang von der Kita in die Schule sollten Eltern mit Zuversicht und gelassen betrachten. Was sie tun können, um ihre Kinder fit zu machen, ohne sie zu strapazieren, erfuhren Mütter und Väter bei einem Info-Abend aller Tagesstätten und Grundschulen Sendens. 

 Auch für die Eltern – mit im Bild ist Kita-Leiter Dirk Wallkötter – kam der Spaß nicht zu kurz. Und beim Sortieren lässt sich Zählen und Rechnen „trainieren“." title="Einmal selbst wieder Kind sein: Auch für die Eltern – mit im Bild ist Kita-Leiter Dirk Wallkötter – kam der Spaß nicht zu kurz. Und beim Sortieren lässt sich Zählen und Rechnen „trainieren“."

Einmal selbst wieder Kind sein: Auch für die Eltern – mit im Bild ist Kita-Leiter Dirk Wallkötter – kam der Spaß nicht zu kurz. Und beim Sortieren lässt sich Zählen und Rechnen „trainieren“. Foto: hha

Wie im Fluge vergeht die Kindergartenzeit und plötzlich steht der Sprössling mit prall gefüllter Schultüte und Tornister kurz vor dem Eintritt in einen ganz neuen Lebensabschnitt. Die bevorstehende Einschulung ist nicht nur ein großes Abenteuer für die angehenden i-Männchen, sondern stellt auch ihre Eltern vor neue Herausforderungen. Wie sie den Übergang von Kindergarten zu Grundschule für und mit ihren Kindern gestalten können, erfuhren die Eltern des nächsten Erstklässler-Jahrgangs beim gleichnamigen Infoabend, der nach der Premiere im vergangenen Jahr jetzt zum zweiten Mal in den Räumen des Joseph-Haydn-Gymnasiums durchgeführt wurde.

Mit Pedalos durch den Klassenraum cruisen, das Kopfrechnen mit Hilfe von Alltagsgegenständen trainieren oder in Bilderbüchern schmökern – eingeladen wurden die Eltern, in die Lebenswelten ihres Nachwuchses einzutauchen und die Welt durch deren Augen zu sehen. Denn so erschienen ihnen nicht nur die alltäglichen Herausforderungen, vor denen Kindergarten- und Grundschulkinder stehen, in ganz neuem Licht, sie erkannten auch das Potenzial von Alltagssituationen: Beim Tisch decken lässt sich spielerisch die Sprache lernen, das allmorgendliche, alleinige Anziehen wird für die angehenden Erstklässler zur Übung in der Feinmotorik, und beim Spaziergang durch den bunten Herbstwald erobern sie neue Lebenswelten. Und neben all diesen lehrreichen Erfahrungen, die den Kindergartenkindern im Klassenraum nützen werden, kommt der Spaß dabei auch weder für Groß noch Klein zu kurz.

„Die Eltern sind aktiv und lassen sich inspirieren und wir sind sehr zufrieden.“ Dirk Wallkötter, Leiter Kita-Buskamp und Orga-Team

Begeistert von dem Interesse und Lernbereitschaft der zahlreichen Besucher waren die Veranstalter: „Die Eltern sind aktiv und lassen sich inspirieren und wir sind sehr zufrieden“, resümierte Dirk Walkötter, Leiter der Kita Buskamp im Namen der örtlichen Kitas und Grundschulen, die den Infoabend „Übergänge gestalten“ gemeinsam auf die Beine gestellt haben.

„Lernen“ in den Alltag integrieren: Beim Sortieren lassen sich Zählen und Rechnen spielerisch üben. Foto: hha

„Der Spaß am Lernen entsteht nicht in der Schule, sondern schon vorher“, machte auch Schulpsychologe Dirk Zeuner mit seinem Vortrag am Mittwochabend klar und erinnerte die Eltern an ihre Vorbildfunktion. So sollen beispielsweise heikle Themen nicht im Beisein des Nachwuchses besprochen werden und auch Mama und Papa sollen sich mit Begeisterung neuen Aufgaben stellen. „Auch Misserfolge sind Lerngelegenheiten und noch so gutes Training bringt nichts, wenn man nicht an sich glaubt“, betonte Zeuner.