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Nach 38 Jahren an der GGS Bösensell wurde am Freitag (30.1.2015) unsere langjährige Kollegin Hildegard Pietschmann in den Ruhestand verabschiedet. Alle wissen, dass Frau Pietschmann gerne singt. Das war der Anlass, dass die Schüler des dritten und vierten Schuljahres mit einer handgezogenen Kutsche am frühen Morgen bei ihr zu Hause vor der Tür standen und ihre Lehrerin zu einer kleinen Spazierfahrt durch die verschneiten Straßen zur Grundschule zogen.

Dort angekommen, wurde sie von der geamten Schulgemeinde, offiziellen Vertretern des Schulträgers und der Kirche und von vielen ehemaligen Eltern, Schülern und Kollegen in empfang genommen. Mit einem bunten Programm wurde Frau Pietschmann für ihre 40-jährige Dienstzeit gewürdigt. Mit einem musikalischen Ständchen gratulierte das Kollegium zum beginnenden Ruhestand. Die Schüler brachten jeder eine kleine Blumenzwiebel mit. So kann in ihrem Garten im kommenden Jahr sehr bunt werden, was sie auch in der Zukunft an die Zeit in der Grundschule erinnern wird. Im Auftrag der Schüler überreichte Frau da Silva Machado, die an diesem Tage ebenfalls eine Urkunde für eine 25-jährige Dienstzeit bekam, ein dickes Abschiedbuch. Antonia nahm mit einem selbstgeschriebenen Sketch Frau Pietschmanns Pose beim Erzählen aufs Korn. Zum guten Schluss durfte Frau Pietschmann als letzte Amtshandlung einen Kanon anstimmen, den das Publikum mit Bravur meisterte.

Wir wünschen Frau Pietschmann alles Gute, Glück und Gesundheit für die kommende Zeit.

 

Weitere Fotos finden Sie hier!

        

 

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Aus der WN vom 30.1.15

Bösenseller Lehrerin verabschiedet Schüler geleiten Hildegard Pietschmann in den Ruhestand

Mit Gesang und einem fahrbaren Untersatz holten die Grundschüler ihrer Lehrerin Hildegard Pietschmann zu Hause ab. Sie geleiteten die Pädagogin in den Ruhestand. „Unsere ,Pietschi' ist 'ne tolle Lehrerin", so sangen die Bösenseller Schülerinnen und Schüler, die den Unterricht gestern Morgen eine Weile unterbrachen, um ihre Lehrerin Hildegard Pietschmann zum letzten Mal von ihrem Wohnhaus in Bösensell zur Grundschule zu geleiten. Ein entsprechendes Wägelchen hatten die Kinder in Begleitung der Lehrerkolleginnen ebenfalls mitgebracht, so dass der Weg durch das verschneite Bösensell fast einem kleinen Triumphzug glich. 40 Jahre lang hat Hildegard Pietschmann an der Bösenseller Grundschule gewirkt und ganze Generationen des Ortes auf das Leben vorbereitet (Weiterer Bericht folgt).

 

Aus der WN vom 10.2.15

Proppenvoll war die Bösenseller Sporthalle, als sich Grundschüler und Lehrer von Hildegard Pietschmann verabschiedeten.

Rund 40 Jahre lang unterrichtete Hildegard Pietschmann unzählige Bösenseller Mädchen und Jungen. Nun verabschiedeten ehemalige und jetzige Grundschüler, Eltern und Kollegen sie feierlich in den Ruhestand. Pietschmann sieht in dem Ende ihrer Schulkarriere einen Neuanfang, betont aber auch: „Ich würde heute bestimmt wieder Lehrerin werden."   Von Daniela Reichert

Ihr Abschied bewegte. Hildegard Pietschmann war eine Institution an der Bösenseller Grundschule. Rund 40 Jahre erteilte die Lehrerin in den Fächern Deutsch, Mathe, Sachkunde, Religion und Musik Jungen und Mädchen im Alter von sechs bis zehn Jahren die ersten Kenntnisse fürs Leben. Mit 65 Jahren tritt Hildegard Pietschmann nun in den Ruhestand. In einer großen Zeremonie in der Sporthalle wurde die Pädagogin von Kollegen, Schülern, Ehemaligen, geistlichen Vertretern, der Sendener Gemeindeverwaltung, Freunden und Familie verabschiedet. „Ich habe die Feier sehr genossen. Es war rührend", sagte Pietschmann. Natürlich sei auch das eine oder andere Tränchen geflossen. Heute greift die Pädagogin oft zu der Erinnerungsmappe. Jener Mappe, die sie aus den Händen der Schulpflegschaftsvorsitzenden Zahlja Steiff erhielt: ein Ringbuch mit Fotos und Berichten ehemaliger Schüler. Schüler, die Hildegard Pietschmann fürs Leben geprägt hat. Sie blättert durch die Mappe. Betrachtet Seite für Seite. „Wenn ich das lese, zieht die ganze Schulzeit noch mal an mir vorbei", berichtet die Bösensellerin. „Es war eine sehr schöne Zeit. Ich würde heute bestimmt wieder Lehrerin werden", meint sie schmunzelnd. Ihre Arbeit hat Pietschmann immer viel bedeutet. „Ich war sehr gerne Lehrerin und habe gerne mit Kindern zusammen gearbeitet. Es wird nie langweilig. Die Kinder verändern den Unterricht." Und genau das mache diesen Beruf so spannend. Schwer war es für sie dennoch nicht, loszulassen. „Ich höre zum richtigen Zeitpunkt auf", unterstreicht sie. Der Abschied von der eigenen Klasse im vergangenen Sommer sei ihr aber sehr schwer gefallen. „Ich wusste, dass ich keine neue Klasse mehr bekomme", sagt sie. Nach den großen Ferien 2014 hat die Bösensellerin in sechs Klassen Fachunterricht erteilt. „Das hat geholfen, Abschied zu nehmen." Vier Jahrzehnte lang hat Hildegard Pietschmann gelehrt, diskutiert, erklärt und angeleitet. Verändert haben sich die Schüler ihrer Meinung nach aber nicht. Die Kinder seien nach wie vor leicht zu motivieren. „Sie sind stolz, Schulkinder zu sein und freuen sich, etwas zu lernen." Für Pietschmann beginnt ein neuer Lebensabschnitt. „Ich kann gestalten und Neues entdecken", sagt sie. In Kürze wird die Bösensellerin mit dem „Studium im Alter" beginnen. In Münster belegt sie Vorlesungen in Kunst, Literatur und Musik. Wanderreisen und viele soziale Kontakte werden ihr den Ruhestand versüßen. Schulleiterin Susanne Robers bedankte sich bei Hildegard Pietschmann für eine vertrauensvolle und engagierte Zusammenarbeit. In 40 Jahren habe sie zehn Klassen verabschiedet, fast alle nach vier Jahren. „Wer kann das schon von sich behaupten", so Robers. „Besonders wichtig war Ihnen auch immer die Zusammenarbeit mit den Eltern. Sie haben viele Feste mit Eltern und Kindern gefeiert. Im Dorf sind Sie sehr geschätzt." Zum Abschluss erhielt Pietschmann die Entlassungsurkunde sowie die Auszeichnung für ihr 40. Dienstjubiläum.