Krippenausstellung Advent 2015
Schüler der GGS Bösensell haben den "Bischof-Heinrich-Thenumberg-Preis für vorbildliches Krippenschaffen" gewonnen. Am Samstag, den 30.1.16 erfolgte die Übergabe der Urkunde und des Preisgeldes in Telgte.
WN vom So., 31.01.2016
WN vom So., 31.01.2016
Preise für Krippenschaffen vergeben
„Einmalige Serie von Ausstellungen“
Die Träger des Bischof-Heinrich-Tenhumberg-Preises für Krippenschaffen bekamen nicht nur Urkunden, sondern auch ein Preisgeld von insgesamt 5000 Euro. Foto: Große Hüttmann
Telgte - Im Rahmen einer Feierstunde wurden am Samstag im Museum Religio in Telgte zehn Preise an Krippenkünstler aus aller Welt vergeben.
Von A. Große Hüttmann
Der Stolz war Dr. Thomas Ostendorf zum Abschluss der letzten Krippenausstellung unter seiner Regie anzumerken. „Das ist eine zu diesem Thema in Deutschland einmalige Serie von Ausstellungen“, sagte er. Denn zum 75. Mal hatten Künstler jedes Alters – der jüngste war der sechsjährige Carl-Jonathan Hartmeyer, die älteste die 91-jährige Cilly Heisterborg aus dem Wohnstift St. Clemens – mehr als 120 verschiedene Darstellungen der Geburt Christi gezeigt. Am Samstag wurden im Rahmen einer Feierstunde im Museum Religio die Bischof-Heinrich-Tenhumberg-Preise übergeben. Insgesamt zehn Aussteller konnten sich nicht nur über Urkunden, sondern auch über ein Preisgeld von insgesamt 5000 Euro freuen.
Ulrich Schulze vom Bistum Münster, stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrates der Museums GmbH, hob in seiner Begrüßung unter anderem die internationale Beteiligung hervor. Das sei ein gutes Zeichen dafür, dass die Welt zusammenwachse.
Von fantastischen Ideen, begeisternden Erlebnissen und vielen nachdenklich-überzeugenden Darstellungen sprach Dr. Thomas Ostendorf bei seinem Rückblick auf die jüngste Schau. „Trotz der Mutmaßungen ehemaliger Kommilitonen ist mir in meiner Dienstzeit hier im Museum nie langweilig geworden“, betonte der scheidende Leiter, der 33 Krippenausstellungen zu verantworten hatte. Denn, das machte er deutlich, das Thema sei so vielschichtig zu interpretieren, dass jedes Stück einmalig sei. Dennoch seien sie alle in der Summe ein beeindruckender Blick auf das Geheimnis der Menschwerdung Gottes. Einen Appell richtete er an die Künstler: „Bleiben Sie kreativ und der Ausstellung treu.“
Dechant Thomas Frings, Vorsitzender der Kunstkommission des Bistums und Vorsitzender der Jury, zeichnete die Preisträger aus. Anhand von Bildern und durch die Brille eines Kunstkenners und Priesters gleichermaßen schlug er dabei den Bogen von der Fimo-Krippe des erst sechsjährigen Hartmeyer bis zur Großkrippe des Niederländers Marcus Rudolfs. Für die musikalische Gestaltung sorgte der Pianist Tobias Schößler.