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Begehbarer Adventskalender

2016 begehbarer adventskalender Aus der WN vom Di, 13.12.16

Grundschule Bösensell Erstklässler glänzen in stimmungsvoller Inszenierung


Die Kinder der ersten Klasse der Gemeinschaftsgrundschule Bösensell gestalten, einer kleinen Tradition folgend, stets ein „Kläppchen“ im begehbaren Bösenseller Adventskalender. Foto: anw
Bösensell -

Großer Auftritt von jungen Darstellern: Die Erstklässler der Grundschule Bösensell glänzten als Darsteller im Rahmen des begehbaren Adventskalenders.


Ein Tannenwald aus Papier klebt an den Fenstern der ersten Klasse der Grundschule Bösensell. Er dient nicht nur als adventliche Dekoration, sondern am Freitagabend war er Kulisse für eine Weihnachtsgeschichte, die die Kinder im Rahmen des begehbaren Adventskalenders erzählten. Mit Figuren sämtlicher Akteure aus der Geschichte „Der allerkleinste Tannenbaum“ vom japanischen Autor Masahiro Kasuya, mit Liedern, mit Textbeiträgen, mit kleinen Sprechrollen. Und mit einem recht großen Publikum, das sich erwartungsvoll auf dem abenddunklen Schulhof vor dem erleuchteten Fenster im ersten Stock der Grundschule einfand.
Auch vor dem Fenster spielte sich ein Teil der Geschichte ab: Dort saß die eine Hälfte des Klassenlehrerinnen-Teams Kerner/Eickhoff und las im Schein von Taschenlampen Teile der Geschichte vor, um den Müttern, Vätern und Geschwisterkindern im Publikum das Geschehen hinter dem beleuchteten Fenster des Klassenzimmers näherzubringen. Während die andere Hälfte des Lehrerinnen-Duos im Klassenzimmer alle Hände voll zu tun hatte, um der Schülerschar Regieanweisungen zu geben. Die Kinder der eins mussten an diesem Abend in viele Rollen schlüpfen. In die des allerkleinsten Tannenbaums genauso wie in die seiner Freunde, die ihm nicht nur Trost spendeten, sondern ihm ein ebenso schönes Weihnachtsfest im Wald bereiteten wie die großen Brüder des Tannenbaumes den Menschen in der Stadt: „Im nächsten Jahr bist du auch so groß, dass du Weihnachten zu den Menschen kommst“ war die Essenz.
Und in der Botschaft der Geschichte klang des Prinzip der offenen Weihnacht an: Keiner soll zurückgelassen werden – alle sollen das Fest feiern dürfen.
Die Kinder legten sich mächtig ins Zeug und bekamen viel Applaus. „Das war eine schöne Vorstellung. Ich fand es zudem sehr mutig von den Kindern, dass sie sich getraut haben, auch zu singen“, sagte Sandra Wesseler, Mutter einer der Schauspieler aus der ersten Klasse.
Und die hatten vorher ganz schön Lampenfieber. Der siebenjährige Noah, der den Esel spielte und die papierene Figur an einem Stab durch den winterlichen Papierwald führte, gab zu, dass „mein Herz ganz schön geklopft hat“. Seine Freunde Mats (6) und Steffen (7), die der Trecker und der allerkleinste Tannenbaum waren, konnten da nur zustimmen. „Aber es hat großen Spaß gemacht“, rufen die drei und stürmen nach draußen, um den Kinderpunsch und die Plätzchen zu genießen, die der Förderverein der Schule spendierte.